Viele Menschen haben Angst vor KI (künstlicher Intelligenz).
Andere Menschen sehen durch KI eine bessere Zukunft für uns.
Für beide Gefühle gibt es gute Gründe.
In unserem Artikel „Vorteile und Chancen von KI“
haben wir über das Positive (Gute)
und die vielen Möglichkeiten von KI informiert.
Aber: KI hat auch Nachteile (was nicht gut ist).
Und: KI ist nicht ohne Risiken (Gefahren).
Mehr zu den Risiken von KI können Sie hier in diesem Artikel lesen.
Risiken von KI
KI-Software bringt viele Risiken mit:
- KI-Software kann bestimmte Gruppen von Menschen diskriminieren (benachteiligen /
schlechter behandeln).
Zum Beispiel:
~ Bei Entscheidungen über Anträge für eine bestimmte Gruppe von Menschen.
~ Bei Bewerbungen auf Jobs bei Menschen aus einer bestimmten Gruppe.
- KI-Software kann Personen das Einkaufen, Verträge, Kredite oder Jobs schwer
oder unmöglich (keine Chance haben) machen.
Meistens fragen Sachbearbeiter (Personen, die an einer bestimmten Sache arbeiten)
für Online-Käufe, Verträge, Kredite, manchmal auch für Jobs bei besonderen Firmen,
wie gut Sie Ihre Rechnungen bezahlt haben.
Und ob Sie Ihre Kredite (geliehenes Geld) zurück bezahlt haben.
Diese besonderen Firmen geben dann gegen Geld eine Auskunft über Sie.
So eine besondere Firma ist zum Beispiel die „Schufa“.
Noch weiß keiner genau, wie die Schufa und andere Firmen die Auskunft über eine Person
berechnen.
Aber: Wahrscheinlich beeinflussen (bestimmen mit) auch solche Informationen
die Auskunft über Sie:
~ Ob Sie einen deutschen oder wahrscheinlich ausländischen Namen haben.
~ Wo Sie wohnen.
~ Ob Sie Geld bei Banken haben.
~ Ob Sie ein Auto haben und welches Auto es ist.
- Generative KI-Software hat keinen Regeln zum Jugend-Schutz.
Das heißt:
Auch Kinder und Jugendliche können generative KI-Software alles fragen.
Und: Die Antworten sind vielleicht für Kinder und Jugendliche nicht geeignet (nicht gut).
- Mit bestimmter KI-Software für das Erstellen (Machen) von Bildern kann man leicht Bilder
und Videos fälschen.
Solche Bilder und Videos nennt man „gefakt“ (gefälscht / falsch).
Gut gefakte Bilder oder Videos nennt man auch „Deep-Fake“.
Deep-Fakes kann man zum Beispiel benutzen:
~ Um die Meinung von Menschen zu manipulieren (in eine bestimmte Richtung zu verändern).
~ Um Phishing-Mails (Betrugs-Mails) zu schicken, die echt (wahr) aussehen.
~ Um andere Menschen zu betrügen (lügen, um Geld von eine Person zu bekommen)
oder Geld von anderen Menschen zu erpressen (Druck machen, um etwas zu bekommen).
- KI-Software wird so trainiert, dass sie bestimmte Nachrichten, Bilder, Videos oder
Werbung öfter zeigt als andere.
Zum Beispiel:
~ Werbung für bestimmte Produkte (Sachen zum Kaufen) wird öfter gezeigt
für Produkte, die gut zum Nutzer passen.
Dann kauft der Nutzer vielleicht mehr, als er sonst kaufen würde.
~ Der Nutzer sieht fast nur noch Nachrichten, Bilder und Videos,
die gut zu ihm passen.
Dann bleibt der Nutzer meistens länger online.
Dem Nutzer wird noch mehr Werbung gezeigt, die gut zu ihm passt.
~ Der Nutzer sieht fast keine Nachrichten, Bilder und Videos mehr,
die eine andere Meinung zeigen, als er wahrscheinlich hat.
Der Nutzer denkt dann, dass es keine anderen Nachrichten gibt.
Und: Der Nutzer denkt auch, dass seien Meinung richtig und wahr ist.
Weil er keine andere Meinung mehr sieht.
- KI-Software kann man auch ganz gezielt (extra) zum Manipulieren von Meinungen
oder von Wahlen benutzen.
Dann sehen Nutzer nur bestimmte Nachrichten, Bilder und Videos.
Und: Es können auch gefakte (falsche) Nachrichten, Bilder und Videos sein.
Und: KI-Software kann auch automatisch (ohne die Arbeit von Menschen) solche
manipulierenden Nachrichten, Bilder und Videos über Soziale Netzwerke verschicken.
- Generative (etwas Neues wird gemacht) KI-Software wird so trainiert (gemacht):
Die generative KI-Software darf keine Fragen beantworten oder Ergebnisse zeigen,
die eine Person für Straftaten (Sachen gegen die Gesetze) benutzen kann.
Deshalb: Bei normalen Fragen gibt generative KI keine Antworten über verbotene Sachen.
Aber: Durch besondere Fragen kann man die generative KI-Software dazu bringen,
auch verbotene Antworten oder verbotene Ergebnisse zu zeigen.
Zum Beispiel sexuelle Bilder und sexuelle Videos.
Und: Antworten oder Ergebnisse von KI-Software können gefährlich für uns alle werden.
Zum Beispiel, wenn eine Person besondere Fragen zu Waffen stellt und Antworten bekommt.
- Es ist schwer zu erkennen, ob ein Text, ein Bild oder ein Video von Menschen gemacht
wurde oder von KI-Software.
Viele Menschen fragen sich:
Gibt es bald nur noch Bücher, Texte, Bilder, Fotos und Videos von KI-Software?
- Es gibt KI-Software, die wir kostenlos benutzen dürfen.
Warum ist das so?
Es ist doch sehr teuer, eine KI-Software zu machen.
Ja, das stimmt.
Aber: Die Firmen wollen, dass sich die Menschen an das Benutzen von bestimmter
KI-Software gewöhnen (es oft machen).
Und: Die Firmen wollen für ihre KI-Software möglichst viele Nutzer haben.
Dann haben die Firmen bald nur noch wenig Konkurrenz (andere Firmen, die das
Gleiche machen und verkaufen wollen).
Dann können diese Firmen bald hohe Preise für das Benutzen von ihrer KI-Software
verlangen (fordern).
Und: Die Firmen haben auch die Möglichkeit, ihre Nutzer zu manipulieren.
Zum Beispiel:
~ Damit die Nutzer mehr kaufen.
~ Damit die Nutzer eine bestimmte politische Meinung haben.
~ Damit die Nutzer eine bestimmte Partei wählen.
Das ist sehr gefährlich für uns alle und für unsere Demokratie (Land, in denen die Bürger
die Politik mitbestimmen können).
- KI-Software sammelt oft viele Daten über uns, wenn wir KI-Software benutzen.
Denn: Der Daten-Schutz (Schutz von Informationen) ist bei KI-Software oft gar nicht oder
kaum (fast gar nicht) vorhanden (da).
Daten bekommt die KI-Software zum Beispiel:
~ Durch die Fragen und Aufgaben, die wir der KI-Software stellen.
~ Durch die Informationen, die wir der KI-Software für ihre Arbeit geben müssen.
Das ist beim privaten Benutzen so.
Aber: KI-Software kann auch von jeder Firma Daten sammeln, wenn eine Firma
KI-Software benutzt.
Oder: Ämter und Regierungen geben der KI-Software Informationen,
wenn sie KI-Software benutzen.
Beispiele für gesammelte Daten bei Firmen:
~ Über die Angestellten von der Firma.
~ Über Kunden von der Firma.
~ Über das, was die Firma herstellt (macht).
~ Über das, was die Firma plant oder in der Zukunft herstellen will.
~ Über das Geld, das die Firma verdient.
Beispiele für gesammelte Daten bei Ämtern und bei Regierungen:
~ Viele Informationen von Bürgern, die Anträge stellen.
~ Informationen über Pläne, was gemacht werden soll.
Und: Wer an diesen Plänen arbeitet.
~ Welche Personen wo genau für was arbeiten.
Die wichtigen Informationen von Firmen nennt man auch „Firmen-Geheimnisse“.
Auch die Informationen bei Ämtern und bei Regierungen müssen geheim bleiben.
Wenn KI-Software unsere Daten speichert, dann speichert sie wahrscheinlich auch
geheime Daten.
Und: Wir wissen nicht:
~ Wofür unsere Daten weiter benutzt werden.
~ Was mit den Geheimnissen von Firmen, von Ämtern und von Regierungen gemacht wird.
Vielleicht wird KI-Software noch weiter mit diesen Daten trainiert.
Aber: Vielleicht werden diese Daten auch an andere Personen, an andere Firmen oder
an andere Regierungen verkauft, die viel Geld dafür bezahlen.
Oder vielleicht auch an Betrüger (Personen, die betrügen).
Das ist für uns privat gefährlich.
Und natürlich auch für die Firmen, die dann keine guten Geschäfte mehr machen können.
Aber besonders gefährlich für uns alle ist es, wenn Informationen von Ämtern
und von Regierungen verkauft werden.
- Gefährlich für uns alle ist auch KI-Software, die Gesichter in „Echt-Zeit“ erkennen kann.
„Echt-Zeit“ heißt: „fast zur gleichen Zeit“.
Mit so einer KI-Software kann man jede Person zu jeder Zeit überwachen (sehen,
was jemand tut und wo jemand ist).
Dann können Firmen oder Regierungen alles über uns wissen.
Dann bleibt nichts mehr privat.
Können wir überhaupt etwas gegen die Gefahren von KI tunt?
Ja, das können wir.
Mehr dazu können Sie in unserem nächsten Artikel lesen.