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Benutzen Sie die Corona-Warn-App?

Als die Corona-Warn-App neu war,

hat die Bundesregierung gesagt:

Mit der Corona-Warn-App wollen wir Corona stoppen.

Bis jetzt hat die Corona-Warn-App schon

viele Personen gewarnt, dass Sie Kontakt

mit einer infizierten Person hatten.

Es gibt immer wieder wichtige Updates (Verbesserungen).

Jetzt kann die Corona-Warn-App viel mehr als nur warnen.

Wie funktioniert das Warnen?

Was kann die Corona-Warn-App noch alles?

Und ist die App sicher und privat?

 

Warum gibt es die App?

Das Corona-Virus ist eine Krankeit, die gefährlich sein kann.

Auch heute noch.

Auch wenn wir geimpft sind.

Und es schon wenige Medikamente gegen das Virus gibt.

Deshalb ist es immer noch wichtig, das Corona-Virus zu stoppen: Möglichst wenig Menschen sollen krank werden.

Das müssen wir alle gemeinsam machen:

- die Hände waschen

- den Mund-Nasen-Schutz tragen

- Abstand halten und mit wenig Menschen eng zusammen sein

- zuhause bleiben, wenn wir krank sind

Und ganz wichig!

Wenn wir das Corona-Virus haben: Schnell alle Menschen informieren, die wir in der letzten Zeit getroffen haben.

Diese Kontakt-Personen sollten dann einen Corona-Test machen.

Wenn viele Kontakt-Personen schnell getestet werden und zuhause bleiben, können sie nur wenige andere Menschen anstecken.

Dann ist das Corona-Virus irgendwann weg.

 

Die Corona-Warn-App hilft bei der Information von Kontakt-Personen.

Denn: Sie erinnern sich vielleicht, dass Sie mit Ihrer Nachbarin gesprochen haben.

Aber Sie erinnern sich nicht mehr, mit wem Sie im gleichen Bus waren.

Oder wer neben Ihnen an der Kasse im Supermarkt war.

Diese Kontakt-Personen können Sie nicht informieren.

Aber mit der App wird das leichter.

 

Wie funktioniert die Corona-Warn-App?

Wir erklären das an einem Beispiel.

Anna und Ben sitzen am Montag nebeneinander in der S-Bahn. Sie kennen sich nicht.

Sie haben beide die Corona-Warn-App auf ihrem Smartphone.

Annas und Bens Smartphones schicken kurze Nachrichten.

Sie schicken diese Nachrichten mit Bluetooth.

Außerdem hören Annas und Bens Smartphone, ob es Nachrichten von anderen Corona-Warn-Apps gibt.

Also: Annas Smartphone hört Bens Smartphone und Bens Smartphone hört Annas Smartphone.

Anna und Ben fahren zusammen 20 Minuten.

Annas Corona-Warn-App merkt sich die Nachricht von Bens Corona-Warn-App.

Und Bens Corona-Warn-App merkt sich die Nachricht von Annas Corona-Warn-App.

Anna wird am Mittwoch krank.

Ihre Ärztin macht einen Corona-Test.

Am Donnerstag weiß Anna: Sie hat Corona.

Anna möchte alle Kontakt-Personen informieren.

Aber Anna kennt Bens Namen nicht und auch nicht seine Telefonnummer oder Adresse.

Vielleicht hat sie Ben auch schon vergessen.

Das Labor, das Annas Corona-Test gemacht hat, gibt ihr einen QR-Code (Bild mit schwarzen und weißen Punkten).

Annas Corona-Warn-App liest diesen QR-Code.

Dann schickt Annas Corona-Warn-App Informationen zu einem Server (großer Computer im Internet).

Bens Corona-Warn-App lädt diese Informationen vom Server herunter.

Dann rechnet Bens Corona-Warn-App aus: Ben war in der Nähe von Anna.

Vielleicht hat Ben sich angesteckt.

Also schickt Bens Corona-Warn-App eine Nachricht an Ben.

Ben geht zu seinem Arzt und macht auch einen Corona-Test.

Ben bleibt zuhause und kann niemanden mehr anstecken.

 

Was kann die Corona-Warn-App noch? 

-  In der Corona-Warn-App können Sie Ihre COVID-19-Zertifikate (Beweise über COVID-19) speichern.

   Und: Sie können Ihre COVID-19-Zertifikate mit der Corona-Warn-App zeigen.

   Ihre COVID-19-Zertifikate in der Corona-Warn-App können schnell geprüft werden.

-  Sie können den QR-Code (Bild aus weißen und schwarzen Quadraten) von Ämtern, von Restaurants,

   von Veranstaltungen und von Gebäuden scannen (fotografieren), wenn Sie hineingehen.

   Dann brauchen Sie Ihre Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefonnummer) nicht auf Papier zu schreiben.

   Das geht auch mit QR-Codes, die für die „luca-App“ gemacht sind.

   luca ist eine andere App zum Anmelden beim Hineingehen in Gebäude, Restaurants, Theater...

   Mehr zu luca können Sie in unserem Artikel über die Corona-Apps lesen.

-  Sie können selber einen QR-Code für Ihre Treffen und Veranstaltungen machen.

   Ihre Gäste können dann diesen QR-Code scannen.

-  Sie können in der Corona-Warn-App Ihr „Kontakt-Tage-Buch“ schreiben.

   In das Kontakt-Tage-Buch können Sie schreiben, wann Sie sich mit welchen Personen getroffen haben.

-  Sie können bei Online-Buchungen (Kaufen von Tickets über das Internet) schon Ihr COVID-19-Zertifikat

   kontrollieren lassen.

   Dann brauchen Sie Ihr COVID-19-Zertifikat nicht mehr am Eingang von der Veranstaltung zu zeigen.

-  In der Corona-Warn-App finden Sie auch viele andere Informationen, zum Beispiel:

           *  Wo Test-Stationen in Ihrer Nähe sind.

           *  Wie hoch die Infektionszahlen in Ihrer Stadt sind.

           *  Wie die Corona-Regeln in Ihrem Bundesland sind.

           *  Was Sie tun sollen, wenn Sie vielleicht mit Corona infiziert sind.

-  Die Corona-Warn-App bekommt immer wieder neue Funktionen (was sie arbeiten kann).

 

Schützt die Corona-Warn-App die Privatsphäre?

Ja, die Corona-Warn-App schützt die Privatsphäre.

Die Corona-Warn-App hat keine Informationen über Sie:

- kein Namen

- keine Adresse

- keine Telefonnummer

- keine E-Mail-Adresse

Ihre COVID-19-Zertifikate sind nur auf Ihrem Smartphone gespeichert.

 

In unserem Beispiel von oben weiß Bens Corona-Warn-App nur: 20 Minuten lang war eine andere Corona-Warn-App ungefähr in der Nähe und hat eine zufällige Zahl gesendet.

Annas Corona-Warn-App hat diese zufällige Zahl gesendet.

 

Anna aus unserem Beispiel von oben hat Informationen zum Server geschickt.

Diese Informationen sind andere zufällige Zahlen.

Der Server kennt nicht Annas Namen, Adresse oder Telefonnummer.

 

Mit Annas zufälligen Zahlen kann Bens Corona-Warn-App ausrechnen: Ben war am Montag in der Nähe von Anna.

Aber die Corona-Warn-App weiß nicht, wann genau das war (morgens oder abends), wo das war, oder wer Anna ist.

 

 

Was gibt es für Probleme mit der Corona-Warn-App?

Die Corona-Warn-App funktioniert

- auf Apple-Smartphones mit dem neuesten Betriebssystem „iOS 13.5“.

- auf Android-Smartphones mit der Betriebssystem-Nummer 6 oder größer.

 

Sie müssen immer Bluetooth einschalten. Sonst kann die Corona-Warn-App keine Nachrichten an andere schicken.

Wenn Sie ein anderes Gerät über Bluetooth benutzen (zum Beispiel: Ihren Kopfhörer), funktioniert das aber trotzdem.

Es kann sein, dass Ihr Akku ein bisschen schneller leer wird.

 

Die Corona-Warn-App muss einmal am Tag mit dem Server sprechen, ob jemand krank geworden ist.

Dafür muss die Corona-Warn-App einen Download aus dem Internet machen.

Der Download geht über WLAN oder Datenverkehr.

Deutsche Mobilfunkanbieter haben gesagt: Der Datenverkehr kostet kein Geld.

Bei anderen Mobilfunkanbietern kann es aber Geld kosten.

 

Bluetooth ist ungenau.

Bluetooth ist nicht gemacht, um Abstand zu messen.

Es kann zum Beispiel sein: Sie bekommen eine Corona-Warnung, obwohl eine Wand zwischen Ihnen und der anderen Person war.

Die Corona-Viren kommen aber nicht durch die Wand.

Die Warnung ist also falsch.

Wie oft solche falschen Warnungen verschickt werden, wissen die Fachleute nicht.

Eine Firma, die die Corona-Warn-App mit gebaut hat, sagt: 8 von 10 Warnungen sind richtig.

 

Das kann auch passieren:

Hacker (böse Computer-Spezialisten) schicken falsche Krankmeldungen an den Server.

Dann gibt es falsche Corona-Warnungen.

Wie oft das passiert, weiß noch keiner.

Warum geht das?

Jetzt können nur 2 von 10 Laboren (machen Corona-Tests) solche QR-Codes machen.

Wenn Ihr Corona-Test nicht von einem Labor mit QR-Code gemacht wurde: Dann müssen Sie telefonieren.

Sie bekommen eine Nummer für die Corona-Warn-App, mit der die die Informationen an den Server schickt.

Der TÜVit hat gesagt, diese Nummern können Hacker (böse Computer-Spezialisten) auch selber machen.

Dann können Hacker sich krank melden und es gibt viele falsche Warnungen.

 

Unsere deutsche Corona-Warn-App funktioniert nur mit unseren Corona-Warn-Apps zusammen.

Das geht in Deutschland und auch im Ausland.

Aber: Unsere Corona-Warn-App funktioniert nicht mit Corona-Warn-Apps aus anderen Ländern.

 

Bei manchen älteren Android-Smartphones müssen Sie den Zugriff auf Ihren Standort (wo Sie sind) erlauben.

Die Corona-Warn-App speichert und benutzt aber keine Standort-Daten.

Die Standort-Erlaubnis hat nur ein technischer Grund, sagen die App-Macher.

 

Alle sagen: Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Corona-Warn-App benutzen.

Man sagt: die Benutzung ist freiwillig. Das ist gut.

Denn:

- Manche möchten Bluetooth nicht einschalten.

- Auf manche Smartphones kann die Corona-Warn-App nicht funktionieren.

- Manche Menschen haben kein Smartphone.

- Manche Menschen lassen ihr Smartphone zuhause.

Das ist alles ok.

 

Aber: Wird das so freiwillig bleiben?

Das wissen wir nicht.

Manche Fachleute sagen: Vielleicht müssen Mitarbeiter oder Kunden bald die Corona-Warn-App benutzen. Sonst dürfen sie nicht arbeiten oder einkaufen.

Denn: Restaurants und andere Unternehmen müssen beim Finden der Kontakt-Personen helfen.

Mit der Corona-Warn-App ist das einfacher als mit Zettel und Stift.

Die Fachleute haben Angst, dass es irgendwann keinen Zettel und Stift mehr gibt.

 

Wer hat die Corona-Warn-App gemacht?

- Die Corona-Warn-App schickt Nachrichten und speichert Nachrichten von anderen Corona-Warn-Apps.

Das haben Google und Apple gemacht.

- Viele Forscher haben Ideen dazu aufgeschrieben.

- Die Corona-Warn-App schickt Informationen an den Server, wenn jemand das Corona-Virus hat.

Den Server haben SAP und die Deutsche Telekom gemacht.

Auch den Download von diesen Informationen haben SAP und die Deutsche Telekom programmiert (gemacht).

- Alle Bilder und Texte, den Sie in der Corona-Warn-App sehen können, haben SAP, die deutsche Telekom und das Robert-Koch-Institut gemalt und geschrieben.

- Das Bundesamt für Sicherheit in der Informations-Technik, der Bundesbeauftragte für den Daten-Schutz und Informations-Freiheit und das Helmholtz-Zentrum CISPA haben aufgepasst, dass alles sicher und privat gemacht wird.

 

Wo können Sie mehr Informationen finden?

Es gibt Informationen in Leichter Sprache von der Bundesregierung.

Wie der Teil von Google und Apple funktioniert, erklärt Google in einfacher Sprache.

Wenn Sie sehen möchten, wie die App geschrieben ist, können Sie bei github schauen.