Die möchten Smart Home (intelligentes Zuhause) haben?
Dann ist es wichtig,
das Smart Home gut zu planen (überlegen, wie es sein soll).
Was ein Smart Home ist und wie es funktioniert,
können Sie in unserem Artikel „Was ist Smart Home“ lesen.
Jetzt informieren wir Sie:
- Was sind die Vorteile (Gutes) von einem Smart Home?
- Welche Nachteile (nicht Gutes) und Gefahren gibt es bei Smart Home?
- An was sollten Sie vor dem Kauf von einem Smart Home denken.
Was sind die Vorteile von einem Smart Home?
Die Hersteller sagen:
- Smart Home ist modern.
- Smart Home macht es uns bequem (einfach) und schön.
- Und Smart Home nimmt uns Arbeit im Alltag (normalen Leben) ab (weg).
- Smart Home macht unser Leben sicherer.
- Smart Home kann uns helfen, Energie zu sparen.
Und das ist gut für die Umwelt.
- Senioren (ältere Menschen) können länger alleine in ihrem Zuhause leben,
wenn Sie ein Smart Home haben.
Ist das wirklich alles so schön, wie die Hersteller sagen?
Was sind die Nachteile von einem Smart Home?
- Smart Home macht es uns nur bequem und schön, wenn wir smarte Geräte mit vielen Funktionen kaufen.
Smarte Geräte mit vielen Funktionen sind meisten teuer.
Smarte Geräte mit wenigen Funktionen sind billiger.
Aber: Billige Geräte machen meistens nur wenig Arbeit für uns.
- Ein Smart Home muss gut zu unserem Alltag passen.
Manche smarten Geräte brauchen wir nicht.
Wenn wir solche Geräte kaufen, bezahlen wir viel Geld für nichts.
- Ein gutes Smart Home kann uns Arbeit abnehmen.
Aber: Ein Smart Home macht uns andere Arbeit:
~ Wir müssen genau überlegen und planen, was unser Smart Home tun soll.
Dafür brauchen wir eine gute Beratung.
Eine gute Beratung müssen wir suchen.
~ Wir müssen unser Smart Home installieren.
Das macht am besten ein Elektriker, der viel über Smart Home weiß.
Einen guten Elektriker müssen wir suchen.
~ Wir müssen lernen, wie unser Smart Home arbeitet.
Nur dann können wir unser Smart Home richtig bedienen (sagen, was es tun soll).
~ Wir müssen alle Geräte so einstellen, dass sie sicher arbeiten.
~ Wir müssen alles so einstellen, dass das Smart Home genau passend für uns arbeitet.
Das Einstellen ist manchmal schwierig.
Besonders für ältere Menschen.
~ Wir müssen möglichst (am besten) immer sofort Updates (Verbesserungen von Programmen)
für jedes Gerät installieren (auf das Gerät herunterladen).
~ Wir müssen aufpassen, dass keine fremde Person an unser Gerät für die Steuerung
von unserem Smart Home kommen kann.
Sonst kann die fremde Person unser Smart Home steuern.
Zum Beispiel:
Unsere smarte Wohnungstür aufmachen und Sachen aus unserer Wohnung holen,
wenn wir nicht zuhause sind.
Oder alle unsere Informationen über das Smart Home auf ein eigenes Gerät speichern und mitnehmen.
Dann weiß diese Person sehr viel über uns.
~ Wenn andere Personen in unser Haus kommen:
Wir müssen diesen Personen sagen, dass wir ein Smart Home haben.
Denn eine Kamera vom Smart Home könnte andere Personen filmen.
Oder ein Mikrofon könnte aufnehmen, was andere Personen sagen.
Das ist nur erlaubt (darf man), wenn die andere Person damit einverstanden ist (ja gesagt hat).
- Manchmal verbraucht ein Smart Home mehr Energie, als es spart:
~ Ein Smart Home braucht viel Strom, weil alle Geräte auf „Stand by“ (immer zur Arbeit fertig) stehen.
~ Mit smarten Thermostaten an der Heizung kann man viel Energie sparen.
Aber nur, wenn man die Heizung vorher nicht selber geregelt hat.
Oder nur sehr wenig geregelt hat.
~ Smart Meter können jetzt noch keine Informationen an ein Smart Home weitergeben.
Und: Smart Meter können jetzt noch keinen Strom mit verschiedenen Preisen zählen.
- Jedes Smart Home ist eine Gefahr für die Sicherheit von Ihren Daten (Informationen über Sie)
und für Ihre Privatsphäre (was privat ist).
Diese Gefahr können Sie klein halten (machen), wenn Sie Ihr Smart Home sicher machen.
Aber: Ganz ausschließen (wegmachen) können Sie diese Gefahr nicht.
- Wenn ein Smart Home-Gerät falsch arbeitet und es einen Schaden (Kaputtes) in Ihrer Wohnung gibt:
Es kann sein, dass der Hersteller dafür nicht bezahlen muss.
Zum Beispiel wenn der smarte Backofen zu heiß wird.
Und es deshalb in der Wohnung brennt.
Mehr Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel
„Smart – Teil 5.2: Smarte Haushaltsgeräte sicher und privat nutzen“.
Vor dem Kauf von einem Smart Home sollten Sie daran denken:
- Überlegen Sie:
~ Was soll Ihr Smart Home können?
~ Welche smarten (intelligenten) Geräte können das, was Sie von Ihrem Smart Home erwarten
(haben wollen).
- Informieren Sie sich vor dem Kauf genau, was jedes einzelne (allein) Smart Home-Gerät wirklich kann.
- Informieren Sie sich vor dem Kauf genau, was das ganze Smart Home kann.
- Informieren Sie sich vor dem Kauf, welche Verbindung von Geräten in Ihrem Smart Home gut für Sie ist.
Am besten fragen Sie einen Architekten oder einen Elektriker, der viel über Smart Home weiß.
- Informieren Sie sich auch:
Was macht das geplante Smart Home:
~ Wenn der Strom ausfällt (es keinen Strom gibt).
~ Wenn ein wichtiges Gerät ausfällt, zum Beispiel das Gateway.
~ Wenn es Probleme mit Programmen von wichtigen Geräten gibt.
Das ist besonders wichtig, wenn Ihre Wohnungstür über das Smart Home abgeschlossen und geöffnet
(aufgemacht) wird.
Sonst können Sie vielleicht nicht mehr in Ihre Wohnung, weil Sie die Wohnungstür nicht mehr öffnen können.
- Informieren Sie sich, welche Smart Home-Geräte zusammenarbeiten können.
Die Geräte von manchen Herstellern können nicht mit den Geräten von anderen Herstellern zusammenarbeiten.
Dazu sagen Experten „geschlossenes System“.
Wenn die Smart Home-Geräte mit den Geräten anderer Hersteller zusammenarbeiten können,
sagen Experten dazu „offenes System“.
Ein offenes System geht meistens nur über Kabel
Am besten fragen Sie einen Elektriker, der viel über Smart Home weiß.
- Überlegen Sie genau:
Hat ein Smart Home für Sie genug Vorteile, wenn Sie die Vorteile mit den Nachteilen vergleichen
(prüfen, was mehr ist)?
- Informieren Sie sich beim Hersteller, ob Sie für die Benutzung von manchen Funktionen extra bezahlen müssen.
Für manche Funktionen müssen Daten kompliziert verarbeitet (aus den Informationen die passende Antwort
berechnet) werden.
Das kostet vielleicht extra.
- Informieren Sie sich, ob die Geräte ein Siegel (Zeichen) haben.
Kaufen Sie am besten Geräte mit dem Siegel (Zeichen) „Smart Home-Informationssicherheit geprüft“.
Das ist ein Siegel vom VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik).
Das Siegel zeigt, dass ein Gerät unabhängig (von freien Stellen) geprüft wurde.
- Überlegen Sie genau, ob Sie sehr billigen Smart Home-Geräte kaufen wollen.
Sehr billige Geräte sind oft besonders unsicher.
- Überlegen Sie genau, ob Sie gebrauchte Geräte kaufen wollen.
Gebrauchte Geräte sind billiger.
Aber: Auf gebrauchten Geräten können schädliche (böse) Programme sein.
Diese schädlichen Programme haben Sie dann in Ihrem Smart Home.
Dann ist Ihr Smart Home unsicher.
- Informieren Sie sich für jedes Smart Home-Gerät:
~ In der Datenschutzerklärung, was der Hersteller mit Ihren Daten macht.
~ Beim Hersteller, wo Ihre Daten gespeichert werden?
Am sichersten ist die Speicherung auf Servern (großen Computern) in der EU (Europäischen Union).
~ Beim Hersteller, ob die Daten verschlüsselt (nicht lesbar für andere) zwischen dem Hersteller
und den Geräten verschickt werden.
Die Verschlüsselung sollte modern (neu) sein.
Informieren Sie sich:
-- Beim Hersteller, welche Verschlüsselung benutzt wird
-- Über das Internet, ob es eine moderne und sichere Verschlüsselung ist.
~ Beim Hersteller, wie lange er Updates für das Gerät macht.
Denn: Ohne Updates wird ein smartes Gerät schnell unsicher.
~ Beim Hersteller, ob das smarte Gerät auch ohne Verbindung zum Internet noch arbeiten kann.
Wenn ein Gerät keine Updates mehr bekommt, ist es unsicher.
Ein unsicheres Gerät sollte keine Verbindung zum Internet mehr haben.
Wenn das Gerät auch ohne Verbindung zum Internet noch arbeiten kann:
Sie können das smarte Gerät vom Internet trennen und wie ein ganz normales Gerät weiter benutzen.
Dann arbeitet das Gerät nicht mehr smart.
Aber Sie können das Gerät benutzen, bis es kaputt ist.
Und Sie müssen nicht sofort ein neues Gerät kaufen.
- Informieren Sie sich, ob Sie für Ihr Smart Home ein Benutzer-Konto anlegen (machen) müssen.
Gibt es eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für das Konto?
Bei einer Zwei-Faktor-Authentifizierung müssen Sie mit 2 verschiedenen Sachen beweisen, dass es Ihr Konto ist.
Zum Beispiel mit einem Passwort und einem Code (Zahlen oder Buchstaben), den Ihnen der Hersteller schickt.
Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ist besonders sicher.
Mehr Informationen zur Zwei-Faktor-Authentifizierung finden Sie in unserer Broschüre mit allgemeinen Tipps
ab Seite 48.
In unserem nächsten Artikel geben wir Ihnen:
- mehr Informationen zu den Gefahren für die Sicherheit von Ihren Daten
- Tipps, wie Sie Ihr Smart Home möglichst sicher machen.