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Gesundheitsdaten (Informationen über die Gesundheit)

sind sehr private Daten.

Deshalb müssen Gesundheitsdaten

besonders gut geschützt sein.

Es gibt in Deutschland strenge (genaue)

Regeln für den Schutz von Gesundheitsdaten.

An diese Regeln müssen sich die Hersteller

von digitalen (mit Computern) Anwendungen

(Möglichkeiten zum Arbeiten) für die Gesundheit halten

(es so Regeln machen). 

Aber: Manchmal werden erst später Fehler

in den Programmen von diesen Anwendung gefunden.

Dann gibt es Updates (Verbesserungen von Programmen).

Diese Updates sollten Sie möglichst schnell auf Ihre Geräte herunterlanden (bringen).

Sonst sind Ihre Gesundheitsdaten nicht sicher.

Sie sehen:

Sie müssen auch immer selber aktiv sein, damit Ihre Gesundheitsdaten sicher sind und bleiben.

Und: Es gibt noch viele andere Sachen, die Sie für die Sicherheit Ihrer Gesundheitsdaten tun sollten.

Wir sagen Ihnen, auf was Sie achten (aufpassen) sollten.

 

 

Gesundheitsdaten müssen gut geschützt sein

Warum ist der Schutz von Gesundheitsdaten wichtig?

-  Sie möchten sicher nicht, dass andere Personen viel über Ihre Gesundheit und Ihre Krankheiten wissen.

   Zum Beispiel Ihre Kollegen, Ihr Chef, Ihre Nachbarn, alle in Ihrem Sportverein, Ihre Bank

   oder Ihre Versicherungen.

-  Wenn andere viel über Ihre Gesundheit und Ihre Krankheiten wissen, kann das für Sie

   Nachteile (Schlechtes) haben.

   Zum Beispiel:

     ~  Ihr Chef möchte vielleicht Ihren Arbeitsvertrag nicht verlängern.

     ~  Sie bekommen vielleicht keine neue Arbeit.

     ~  Sie bekommen vielleicht keinen Kredit (Geld geliehen) von Ihrer Bank.

     ~  Sie können vielleicht keinen Ratenkauf mehr machen (den Preis in kleinen Teilen bezahlen).

     ~  Ihre Versicherung kündigt Ihnen vielleicht den Vertrag.

     ~  Sie bekommen vielleicht keine neue Krankenversicherung.

     ~  Sie bekommen vielleicht Werbung für Medikamente und Behandlungen,

         die Sie selber bezahlen müssen.

Deshalb gibt es bei uns strenge Regeln für den Schutz von Gesundheitsdaten.

An diese Regeln müssen sich die Hersteller von digitalen Anwendungen halten.

Aber: Diese strengen Regeln gibt es nur in Deutschland und in der EU (Europäischen Union).

Hersteller in Ländern außerhalb (draußen) von der EU brauchen sich nicht an diese strengen Regeln zu halten

(müssen es nicht nach diesen strengen Regeln machen).

Was heißt das?

Anwendungen für die digitale Gesundheit von Herstellern in der EU sind relativ (fast) sicher.

Das heißt: Die Anwendungen sind so sicher wie möglich (es sein kann).

Das ist so bei den offiziellen (von Behörden) deutschen Anwendungen von der digitalen Gesundheit.

Die Anwendungen von der digitalen Gesundheit werden genau geprüft.

Und: Es gibt viele andere Gruppen von Experten (Personen, die viel über eine Sache wissen),

die diese Anwendung auch prüfen.

Aber: Später findet vielleicht doch eine Person einen Fehler, die eine Anwendung unsicher macht.

Dann gibt es schnell ein Update für diese Anwendung.

Mit dem neuen Update wird die Anwendung sicher.

Die Updates müssen Sie selber auf Ihre Geräte herunterladen (bringen).

Das heißt: Sie müssen auch immer selber für den Schutz Ihrer Gesundheitsdaten aktiv sein.

Und: Es gibt noch viele andere Sachen, die Sie für die Sicherheit Ihrer Gesundheitsdaten tun sollten.

 

Schützen Sie Ihre Gesundheitsdaten und Ihre Privatsphäre

Privatsphäre ist das, was privat (persönlich) ist.

Mehr Informationen zur Privatsphäre finden Sie in unserer Broschüre „Tipps zum Schutz Ihrer Privatsphäre“.

Zur Privatsphäre gehört auch, für welche Themen von der Gesundheit Sie sich interessieren.

Zum Beispiel: Wenn Sie nach einer Krankheit oder nach einem Medikament im Internet suchen.

Wenn eine andere Person weiß, wonach Sie suchen:

Dann weiß diese Person, dass wahrscheinlich Sie oder jemand aus Ihrer Familie diese Krankheit hat.

Wollen Sie das?

Nein? – Dann werden und bleiben Sie aktiv.

Schützen Sie Ihre Gesundheitsdaten.

Wir wissen: Das macht Arbeit.

Aber: Für andere Sachen tun Sie auch viel, vor allem für Ihr Auto.

Zum Beispiel: Tanken, Waschen, in die Werkstatt bringen, Steuern und Versicherung bezahlen.

 

Das können Sie tun, um Ihre Gesundheitsdaten und Ihre Privatsphäre möglichst gut zu schützen:

-  Laden Sie immer möglichst schnell alle Updates für die Betriebssysteme (Programme, 

   damit Ihre Gerät arbeiten können) auf Ihre Geräte.  

   Wie das geht, können Sie im Artikel „Einstellungen und Updates von Geräten“ lesen.

-  Laden Sie immer möglichst schnell alle Updates für Apps (Programme für Anwendungen)

   auf Ihre Geräte.

   Wie das geht, können Sie im Artikel „Updates und Herunterladen von neuen Apps lesen.

-  Laden Sie neue Apps nur aus den App-Stores (zum Beispiel „Play Store“ von „Google“

   oder „App Store“ von „Apple“) oder von den Originalseiten (Internetseite vom Hersteller)

   von der App herunter.

   Wie können Sie gute und sichere Apps erkennen, vor allem für Gesundheits-Themen?

   Das schreiben wir bald in einem besonderen Artikel.

-  Deinstallieren (löschen) oder deaktivieren (inaktiv machen) Sie Apps,

   die Sie nicht mehr brauchen.

   Denn: Auch unbenutzte Apps behalten ihre Berechtigungen (was sie dürfen) und arbeiten damit.

   Meistens merken Sie das nicht.

-  Schalten Sie die Verbindungen von Ihren Geräten nur an, wenn Sie diese Verbindungen brauchen.

   Sonst schalten Sie die Verbindungen besser aus.

-  Schalten Sie alle Funktionen (Arbeits-Möglichkeiten) von Ihren Geräten aus, die Sie im Moment nicht brauchen.

   Zum Beispiel das GPS:

     ~  Wenn Sie zuhause sind.

     ~  Oder wenn Sie unterwegs (nicht zuhause) sind und den Weg kennen.

-  Geben Sie Apps nur die Berechtigungen, die die Apps für ihre Funktionen brauchen.

   Alle anderen Berechtigungen verbieten (nein sagen) Sie besser.   

-  Kontrollieren Sie nach dem Herunterladen von Updates die Einstellungen

   von Ihrem Gerät und die Berechtigungen von Apps.

   Denn: Durch Updates können sich die Einstellungen und Berechtigungen verändern.

-  Sichern Sie Ihre Geräte und wichtige Apps mit guten Passwörtern.

   Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Broschüre mit allgemeinen Tipps ab Seite 44.

-  Stellen Sie Ihren Router (Gerät, um ins Internet zu kommen) sicher ein.

   Mehr dazu finden Sie in unserer Broschüre mit allgemeinen Tipps ab Seite 27.

-  Stellen Sie den Browser (Programm, um sich Internetseiten anzusehen)

   auf Ihrem Smartphone, auf Ihrem Tablet und auf Ihrem Computer möglichst privat ein.

   Das Einstellen geht über die Einstellungen in Ihrem Browser.  

   Worauf Sie dabei achten sollten, können Sie in unserer Broschüre mit allgemeinen Tipps ab Seite 31 lesen. 

-  Wenn Sie eine Internetseite ansehen, lesen Sie zuerst eine Nachricht über „Cookies“.

   Cookies sind kleine Programme, die von Internetseiten auf Ihre Geräte übertragen (geschickt) werden.

   Nehmen Sie sich die Zeit und erlauben Sie möglichst wenig Cookies.

   Oder lehnen (nicht haben wollen) Sie die Cookies ab.

   Die meisten Internetseiten können Sie dann auch noch ansehen.

   Mehr Informationen zu Cookies finden Sie in unserer Broschüre mit allgemeinen Tipps ab Seite 36.

-  Benutzen Sie für digitale Gesundheits-Anwendungen nicht  den Browser von Ihrem Smart-TV

   (intelligentem Fernseher).

   Auch nicht für Ihr Online-Banking.

   Smart-TVs sind nicht sicher.

   Mehr dazu können in unserem Artikel „Sicher und privat mit Ihrem Smart-TV“ lesen.

-  Melden Sie sich möglichst immer von Ihrem Account (Konto) auf Internetseiten oder bei Apps ab,

    wenn Sie im Moment nichts mehr auf den Internetseiten oder bei den Apps machen wollen.

   Das ist besonders bei digitalen Gesundheits-Anwendungen wichtig.

-  Benutzen Sie am besten eine Suchmaschine (Programm für die Suche im Internet),

   die Ihre Such-Fragen nicht speichert.

   Dann weiß die Suchmaschine, für welche Themen oder Krankheiten Sie sich interessieren.

   Das sind viele Informationen über Sie.

   Google speichert, was Sie suchen.

   Das Speichern von Ihren Such-Fragen beeinflusst (verändert) auch die Ergebnisse von

   Ihrer Suche bei Google.

   Informationen zu Suchmaschinen und zu Such-Ergebnissen finden Sie in unserem Artikel

   „Google und andere Suchmaschinen“.

-  Suchen Sie möglichst nicht nach Gesundheits-Themen mit einem Sprachassistenten

   (eine App oder ein Gerät, mit dem Sie sprechen, und das mit dem Internet verbunden ist).

   Sprachassistenten sind zum Beispiel „Google Assistent“, „Alexa“, „Siri“, „Bixby“ und „Cortana“.

   Ihre Suche über solche Sprachassistenten bleibt vielleicht nicht privat.

   Mehr dazu können Sie in unserem Artikel „Smart-Speaker“ lesen.

-  Wenn Sie sich eine Internetseite ansehen wollen:

   Schreiben Sie die Adresse der Internetseite in die kleine Adress-Zeile von Ihrem Browser.

   Schreiben Sie die Adresse möglichst nicht, in die große Such-Zeile von Ihrer Suchmaschine.

   Dazu finden Sie ein Bild in unserer Broschüre mit allgemeinen Tipps auf der Seite 34.

   Warum ist es nicht gut, die Adresse von einer Internetseite in die Suche von einer

   Suchmaschine zu schreiben?

   Wenn Ihre Suchmaschine Ihre Such-Fragen speichert:

   Dann speichert die Suchmaschine auch, welche Internetseiten Sie über die Suchmaschine

   aufgerufen (gestartet) haben.

   Und: Dann bekommt die Suchmaschine besonders viele Informationen über Sie.

-  Überlegen (nachdenken) Sie genau, ob und wann Sie „Wearables“ (digitale Geräte,

   die Sie am Körper tragen) benutzen wollen.

   Wearables sind zum Beispiel Smart-Watches (intelligente Uhren) und Fitness-Armbänder.

   Vielleicht bleiben Ihre Daten nicht privat, die Sie mit Wearables aufzeichnen (aufnehmen).

   Mehr Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel „Smart-Watches und Fitness-Tracker“.

 

Im nächsten Artikel lesen Sie:

So können Sie Internetseiten mit zuverlässigen (richtigen) Informationen zu Gesundheits-Themen von

nicht so guten Internetseiten unterscheiden (trennen).