So erreichen Sie uns:

Menü

 

 

Haben Sie eine Kranken-Kassen-Karte?

Heute heißt die Kranken-Kassen-Karte offiziell (amtlich)

„Gesundheits-Karte“.

Und: Wir sagen oft zur Kranken-Kasse auch

Kranken-Versicherung.

Wenn Sie in einer gesetzlichen (wie es Gesetze sagen)

Kranken-Versicherung sind,

haben Sie eine Gesundheits-Karte.

Große gesetzliche Kranken-Versicherungen sind

zum Beispiel die „AOK“, die „Barmer Ersatzkasse“

und die „Techniker Krankenkasse“.

Wenn Sie in einer privaten Kranken-Versicherung sind (Sie sind privat versichert / nicht in einer

gesetzlichen Kranken-Versicherung), haben Sie keine Gesundheits-Karte.

Aber: Vielleicht bekommen Sie auch bald eine Gesundheits-Karte

von Ihrer privaten Kranken-Versicherung.

 

Durch die Gesundheits-Karte bekommt der Arzt wichtige Informationen über Ihre Kranken-Versicherung.

Dann kann Ihr Arzt Ihre Behandlung mit der Kranken-Versicherung abrechnen.

Das heißt: Der Arzt bekommt das Geld für Ihre Behandlung von der Kranken-Versicherung.

 

Die meisten Versicherten (Personen, die in einer Versicherung sind) in einer gesetzlichen Kranken-Versicherung

haben schon eine elektronische Gesundheits-Karte.

Elektronisch heißt, dass Sachen mit Computern gemacht werden.

Diese elektronische Gesundheits-Karte hat noch mehr Funktionen (kann mehr Arbeiten machen)

als Ihre alte Gesundheits-Karte.

Diese zusätzlichen (mehr) Funktionen können Sie freiwillig (Sie entscheiden, ob ja oder nein) nutzen,

wenn Sie möchten.

In diesem Artikel lesen Sie:

-  Wie Ihre neue elektronische Gesundheits-Karte aussieht.

-  Was auf Ihrer elektronischen Gesundheits-Karte gespeichert ist.

-  Welche zusätzlichen Funktionen eine elektronische Gesundheits-Karte hat.

-  Wie Sie diese Funktionen benutzen können.

 

 

Die neue elektronische Gesundheits-Karte

Die neue elektronische Gesundheits-Karte sieht fast so aus wie Ihre alte Gesundheits-Karte.

Aber 3 Sachen sind anders:

-  Auf dem Computer-Chip (arbeitet wie ein Computer, ist sehr, sehr klein) in der elektronischen Gesundheits-Karte

   kann mehr gespeichert werden als auf Ihrer alten Gesundheits-Karte.

-  Auf der elektronischen Gesundheits-Karte gibt es eine neue Nummer.

   Diese Nummer heißt CAN-Nummer.

   Diese CAN-Nummer ist eine besondere Nummer von Ihrer Gesundheits-Karte.

   Die CAN-Nummer besteht (ist) aus 6 Zahlen.

   Die CAN-Nummer finden Sie oben auf Ihrer elektronischen Gesundheits-Karte, meistens etwas rechts

   von der Mitte.

   Für manche besonderen Funktionen von Ihrer elektronischen Gesundheits-Karte müssen Sie zuerst

   die CAN-Nummer in ein besonderes Gerät eingeben (eintippen).

   Zum Beispiel bei Ihrem Arzt.

-  Die elektronische Gesundheits-Karte ist „NFC-fähig“.

   NFC ist eine besondere Technik zur Verbindung von Geräten über Funk.

   Auf Ihrer elektronischen Gesundheits-Karte hat das NFC ein besonderes Symbol (Zeichen):

   Das Symbol für NFC sieht so ähnlich aus wie das Symbol für WLAN an Ihrem Computer

   oder auf Ihrem Smartphone.

   NFC kennen Sie vom Bezahlen mit der Karte von Ihrem Girokonto.

   Für das elektronische Bezahlen in einem Geschäft halten Sie die Karte von

   Ihrem Girokonto über das Bezahl-Terminal (Gerät zum Bezahlen).

   So ähnlich geht es auch bei Ihrer neuen elektronischen Gesundheits-Karte:

     ~  Sie halten die elektronische Gesundheits-Karte über ein besonderes Gerät.

     ~  Der Chip von Ihrer elektronischen Gesundheits-Karte verbindet sich mit dem Computer

         in dem besonderen Gerät.

         Zum Beispiel bei Ihrem Arzt oder bei Ihrem Apotheker.

  

Auf Ihrer elektronischen Gesundheits-Karte sind bestimmte Daten (Informationen) über Sie gespeichert.

Das ist genauso wie auf Ihrer alten Gesundheits-Karte.

Gespeichert sind zum Beispiel:

-  Ihr Vorname und Ihr Name

-  Ihr Geschlecht

-  Ihr Geburtsdatum

-  Ihre Adresse

-  Ihre Versicherten-Nummer (Nummer von Ihnen bei Ihrer Kranken-Versicherung)

-  andere wichtige Informationen zu Ihrer Kranken-Versicherung

 

Neue Funktionen von der elektronischen Gesundheits-Karte

Sie können Ihre elektronische Gesundheits-Karte genauso benutzen wie Ihre alte Gesundheits-Karte.

Aber: Die neue elektronische Gesundheits-Karte hat mehr Funktionen (kann mehr Arbeiten machen).

Das Benutzen von den zusätzlichen Funktionen ist freiwillig.

Das heißt:

Die zusätzlichen Funktionen können Sie benutzen, wenn Sie das möchten.

Sie müssen die zusätzlichen Funktionen nicht benutzen, wenn Sie das nicht möchten.

 

Das sind die zusätzlichen Funktionen von Ihrer elektronischen Gesundheits-Karte:

-  Neu: Ab Juli 2023 können Sie mit Ihrer elektronischen Gesundheits-Karte ganz einfach

   ein e-Rezept einlösen (Medikamente für ein Rezept bekommen).

   Ganz ohne Geheimzahl und ohne eine besondere Anmeldung bei Ihrer

   Kranken-Versicherung.

   Mehr Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel:

   "Änderungen beim E-Rezept".

-  Ihre Ärzte und Ihr Apotheker können Ihre Medikamente in einen Medikamenten-Plan

   auf Ihrer elektronischen Gesundheits-Karte speichern.

   Wenn Sie mehr als 3 Medikamente länger einnehmen müssen.

   Und: Wenn Sie das möchten.

-  Ihr Hausarzt kann für Sie Daten (Informationen) für den Notfall (schlimme und gefährliche Situation)

   auf Ihrer elektronischen Gesundheits-Karte speichern.

   Wenn Sie das möchten.

-  Ihre elektronische Gesundheits-Karte arbeitet auch als Schlüssel, wenn Sie noch mehr Anwendungen

   (Funktionen / Arbeiten)

   von der digitalen Gesundheit benutzen wollen.  

   Zum Beispiel:

     ~  Das elektronische Rezept.

         Oft sagen wir zum elektronische Rezept kurz „e-Rezept“.

     ~  Die elektronische Patienten-Akte (Unterlagen über Ihre Krankheiten).

         Oft sagen wir zur elektronischen Patienten-Akte kurz „e-PA“.

 

Wenn Sie die zusätzlichen Funktionen von der elektronischen Gesundheits-Karte benutzen:

-   Dann sind viele Daten über Ihre Gesundheit auf der elektronischen Gesundheits-Karte gespeichert.

-   Ihre elektronische Gesundheits-Karte arbeitet wie Schlüssel zum Aufschließen von Ihrer e-PA.

    In der e-PA sind noch mehr Daten über Ihre Gesundheit.

Aber: Gesundheits-Daten sind sehr private Daten.

Diese sehr privaten Daten müssen besonders sicher sein.

Und gut geschützt sein.

Deshalb ist es so:

Sie brauchen für die zusätzlichen Funktionen:

-  die elektronische Gesundheits-Karte mit der CAN-Nummer

-  und eine PIN (Geheimnummer), die genau zu dieser einen Gesundheits-Karte passt.

Sie bekommen die PIN von Ihrer Kranken-Versicherung.

Aber: Sie müssen die PIN bei Ihrer Kranken-Versicherung beantragen (danach fragen).

Und: Die Kranken-Versicherung muss Ihre Identität (welche Person Sie sind) prüfen.

Das ist ein bisschen kompliziert.

Und: Es geht bei jeder Kranken-Versicherung ein bisschen anders.

-  Bei manchen Kranken-Versicherungen können Sie in eine Geschäfts-Stelle gehen.

   Und: Sie zeigen dort Ihren Ausweis oder Reisepass.

   Oder: Sie können sich online (über das Internet) identifizieren (beweisen, wer Sie sind).

-  Bei manchen Kranken-Versicherungen können Sie Ihr PIN nur in einer Geschäfts-Stelle beantragen.

   Und: Sie identifizieren sich in der Geschäfts-Stelle

-  Bei manchen Kranken-Versicherungen bekommen Sie auch eine PUK (besondere Geheim-Nummer).

   Mit diese PUK können Sie eine neue PIN machen, wenn Sie Ihre PIN mehrere Male falsch eingetippt haben.

   Oder: Wenn Sie die PIN vergessen haben.

-  Bei manchen Kranken-Versicherungen bekommen Sie keine PUK.

   Sie brauchen eine neue elektronische Gesundheits-Karte und eine neue PIN,

   wenn Sie Ihre PIN mehrere Male falsch eingetippt haben.

   Oder: Wenn Sie Ihre PIN vergessen haben.

Am besten fragen Sie Ihre Kranken-Versicherung, wie Sie eine PIN für Ihre elektronische Gesundheits-Karte bekommen.

Oder: Sie informieren sich auf der Internet-Seite von Ihrer Kranken-Versicherung.

 

Mehr Informationen zum Medikamenten-Plan und zu den Notfall-Daten auf Ihrer elektronischen Gesundheits-Karte

können Sie in den nächsten Artikel lesen.