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Alle Gesundheits-Apps sagen,

dass Sie gut für unsere Gesundheit sind.

Aber: Es gibt ganz unterschiedliche Gesundheits-Apps.

Mehr dazu können Sie in unserem Artikel

"Apps für die Gesundheit - Überblick" lesen. 

Es gibt gute Gesundheits-Apps

und es gibt schlechte Gesundheits-Apps.

Was Gesundheits-Apps für Vorteile (was gut ist)

und für Risiken (Gefahren) haben, können Sie im Artikel

"Vorteile und Risiken von Gesundheits-Apps" lesen.  

Und: Es gibt besondere Gesundheits-Apps:

-  medizinische Gesundheits-Apps

-  bald auch Pflege-Apps

   (Pflege = Hilfe für kranke und alte Menschen)

Diese besonderen Gesundheits-Apps werden geprüft.

Es ist trotzdem wichtig, dass Sie auch bei diesen Apps auf Ihre Gesundheit

und auf Ihre Sicherheit achten (aufpassen).

 

 

Wichtige Informationen zu medizinischen Gesundheits-Apps

Die medizinischen Gesundheits-Apps heißen "DiGA".

DiGA ist die Abkürzung (kurze Form) von "Digitale Gesundheits-Anwendung".

Das sind besondere Gesundheits-Apps, die Patienten helfen sollen:

-  Schneller gesund zu werden.

-  Besser mit einer Krankheit zu leben.

Es gibt solche DiGA schon für viele Krankheiten.

Zurzeit (jetzt) sind es 35 DiGA.

Diese DiGA stehen auf einer Liste vom "Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte".

 

 

So bekommen Sie eine DiGA

Ihr Arzt oder Ihr Psycho-Therapeut können Ihnen eine DiGA für Ihre Krankheit verschreiben

(auf ein Rezept schreiben):

-  Wenn die DiGA auf der Liste vom BfArM steht.

-  Wenn Sie in einer gesetzlichen (nach den Gesetzen) Kranken-Versicherung sind.

Eine gesetzliche Kranken-Versicherung bezahlt für die DiGA:  

-  Wenn Sie ein Rezept für eine DiGA haben.

-  Oder wenn Sie selber einen Antrag für eine DiGA bei Ihrer Kranken-Versicherung stellen (schreiben).    

   Dafür müssen Sie eine Diagnose (vom Arzt gefunden) für eine bestimmte Krankheit haben.

Wenn die Kranken-Versicherung für die DiGA bezahlt,

bekommen von der Kranken-Versicherung einen Code (besondere Nummer).

Mit diesem Code laden (bringen auf Ihr Gerät) Sie die DiGA aus Ihrem App-Store

(von wo Sie neue Apps herunter laden können) herunter.

Dann können Sie die DiGA für die Zeit benutzen, für die das Rezept gilt (ist).

Das sind meistens 90 Tage.

Wenn Sie die DiGA länger brauchen:

-  Muss Ihnen Ihr Arzt oder Ihr Psycho-Therapeut ein neues Rezept für die DiGA geben.

-  Oder: Sie müssen eine Verlängerung bei Ihrer Kranken-Versicherung beantragen.

Wenn Sie nicht in einer gesetzlichen Kranken-Versicherung sind und eine DiGA haben wollen:

-  Manche DiGA können Sie sich auch selber kaufen.

-  Fragen Sie Ihre private Kranken-Versicherung, ob sie für die DiGA bezahlt.

 

 

Das sollten Sie vor dem Benutzen von einer DiGA wissen

Wenn Ihr Arzt oder Psycho-Therapeut Ihnen eine DiGA verschreiben will oder Sie eine DiGA benutzen möchten:

-  Überlegen Sie, ob Sie Apps auf Ihrem Smartphone oder auf Ihrem Tablet gut benutzen können.

-  Besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder mit Ihrem Psycho-Therapeuten,

   wie Ihnen die DiGA helfen kann.

-  Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie noch ein zusätzliches (mehr) Gerät brauchen.

   Zum Beispiel ein Mess-Gerät für den Blutdruck, den Blutzucker oder den Sauerstoff im Blut.

-  Informieren Sie sich auch selber genau über die DiGA.

Warum ist das wichtig?

-  Das Benutzen von einer DiGA ist teuer.

   Nicht für Sie, aber für Ihre Kranken-Versicherung.

   Ihre Kranken-Versicherung bezahlt viel Geld für nichts:

     ~  Wenn Sie die DiGA nur kurz oder gar nicht benutzen.

     ~  Wenn das Benutzen von der DiGA Ihnen nicht hilft.

-  Manche DiGA:

     ~  Sind schwer zu benutzen.

     ~  Helfen nicht oder nur sehr wenig.

     ~  Sind manchmal auch unsicher.

Sie sagen wahrscheinlich:

"Die DiGA sind doch geprüft.

  Die DiGA müssen doch zeigen, dass sie helfen.

  Und dass sie sicher sind."

Wir sagen:

"Ja, Sie haben recht.

 Aber die Prüfung ist nicht so streng (nach engen Regeln)."

 

Das sollten Sie zur Prüfung von DiGA wissen:

-  Das BfArM (Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte) kann nicht alle DiGA selber streng prüfen.

-  Die Hersteller (Firmen, die etwas machen) von DiGA müssen dem BfArM viele Unterlagen (Papiere)

   zu ihren Apps geben.

   In diesen Unterlagen steht, was die Hersteller selber geschrieben haben.

   Das BfArM schaut sich diese Unterlagen nur an.

-  DiGA können schon vorläufig (für eine bestimmte Zeit) in die Liste vom BfArM aufgenommen

   (geschrieben) werden, wenn der Nutzen (Hilfe) für die Gesundheit noch nicht genau belegt

   (bewiesen) ist.

   Das kann bis zu 2 Jahren so sein.

Das heißt für Sie:

-  Die meisten DiGA sind gut, sicher und helfen.

-  Nur sehr wenige DiGA sind nicht gut, nicht sicher und helfen nicht.

-  Sie sollten selber aktiv werden, damit Sie eine gute DiGA benutzen.

Es gibt noch eine gute Nachricht:

Ab 2023 wird die Sicherheit von DiGA besser geprüft.

Das heißt: Dass dann alle DiGA sicherer sind.

 

 

So können Sie sich über eine DiGA informieren

Auf was Sie achten sollten, können Sie in unserem Artikel

"Tipps zum Finden von guten Gesundheits-Apps" lesen.

Diese Tipps gelten (sind richtig) auch für DiGA.

Bei den DiGA finden Sie die Informationen leichter als für viele andere Gesundheits-Apps:

-  Gehen Sie auf die Internetseite vom BfArM mit der Liste von den DiGA.

-  Suchen Sie dort nach der DiGA, die Sie haben möchten.

-  Sie lesen dann eine kurze Beschreibung von der DiGA.

   Am Ende der Beschreibung finden Sie einen großen grünen Button (Knopf, Fläche) und drücken darauf.

-  Dann geht eine Internetseite mit einer ganz genauen Beschreibung von der DiGA auf.

   Dort finden Sie viele Informationen zu den meisten wichtigen Punkten.

-  Lesen Sie die Bewertungen und Kommentare von anderen Nutzern.

   Dann wissen Sie vielleicht schon, ob Sie diese DiGA gut benutzen können oder nicht.

-  Suchen Sie auch nach Tests und Bewertungen von der DiGA im Internet.

   Dafür schreiben Sie in Ihre Suchmaschine (Programm für die Suche im Internet)

   den Namen der DiGA und das Wort "Bewertungen".

 

 

Informationen zu Pflege-Apps

Pflege-Apps heißen auch "DiPA".

DiPA ist die Abkürzung für "Digitale Pflege-Anwendung".

Pflege-Apps sollen bei der Pflege helfen und das Leben von zu Pflegenden (Personen, die Hilfe im Alltag brauchen) leichter machen.

Zum Beispiel:

-  DiPA sollen pflegende Angehörige (Personen aus der Familie) zu wichtigen Themen informieren.

-  DiPA sollen beim Organisieren der Pflege helfen.

-  DiPA sollen helfen, Stürze (Hinfallen) zu vermeiden (damit etwas nicht passiert).

-  DiPA sollen helfen, das Gehirn zu trainieren.

-  DiPA sollen an das Einnehmen von Medikamenten erinnern.

Zurzeit gibt es noch keine DiPA.

Aber bald wird es DiPA geben.

Wahrscheinlich wird die Pflege-Versicherung einen Teil von den Kosten (Preis) bezahlen.

Geplant ist, dass die Pflege-Versicherung 50 € im Monat für eine DiPA bezahlt.

Wenn es die ersten DiPA gibt, informieren wir Sie darüber.