Immer mehr Menschen kaufen im Internet ein
oder buchen (reservieren) Reisen oder Tickets (Karten) für Veranstaltungen.
In unserem Artikel "Bezahlen in Online-Shops - Überblick" können Sie lesen,
welche Methoden (Möglichkeiten) es zum Bezahlen für Einkäufe oder Buchungen
(Reservierungen) im Internet gibt.
Im Artikel "Informationen zu Bezahl-Methoden in Online-Shops - Teil 1"
können Sie sich über diese Bezahl-Methoden informieren:
Nachnahme, Kauf auf Rechnung, SEPA-Lastschrift, Vorkasse und Kauf mit Kredit-Karte.
Im Artikel "Informationen zu Bezahl-Methoden in Online-Shops - Teil 2" können Sie lesen:
- Was Sie über Online-Zahlungs-Dienstleister (Firmen, die das Geld von Ihnen zu einem
Online-Shop schicken) wissen sollten.
- Was Sie über die Online-Zahlungs-Dienstleister "Klarna" und "Sofortüberweisung"
wissen sollten.
Hier in diesem neuen Artikel informieren wir Sie über das Bezahlen mit diesen Online-Zahlungs-Dienstleistern:
- giropay
- PayPal
- Apple-Pay
- Google-Pay
- amazon pay
Bezahlung mit "giropay"
"giropay" ist der Online-Zahlungs-Dienstleister von deutschen Banken und Sparkassen.
Vielleicht kennen Sie auch den Online-Zahlungs-Dienstleister "paydirekt".
paydirekt und giropay sind jetzt zusammen unter dem Namen giropay.
Wenn Sie giropay benutzen wollen, müssen Sie sich dafür registrieren (anmelden).
giropay stellt (gibt) den Online-Shops besondere Computer-Programme zur Verfügung.
Diese Computer-Programme leiten (verbinden) den Kunden zum Bezahlen weiter
an sein Online-Banking (Überweisungen und andere Sache mit dem Konto machen über Computer).
Für die Weiterleitung an sein Online-Banking muss der Kunde im Online-Shop den Namen
von seiner Bank oder von seiner Sparkasse eingeben (eintippen).
Meistens auch die Bankleit-Zahl oder BIC von seiner Bank oder von seiner Sparkasse.
Die Bankleit-Zahl und die BIC sind so etwas wie eine genaue Adresse von einer Bank
für elektronische (mit Computern) Zahlungen.
Wenn giropay den Kunden mit seinem Online-Banking auf der Internetseite von seiner Bank
oder Sparkasse verbunden hat:
Dann überweist der Kunde selber über sein Online-Banking den Rechnungsbetrag an den Online-Shop.
giropay gibt einen Käufer-Schutz, wenn der Online-Shop die Bestellung nicht verschickt hat.
Die Vorteile von giropay sind:
- Sie als Kunde bekommen Ihre Bestellung schnell.
Denn: giropay garantiert dem Online-Shop die Bezahlung.
- Sie geben dem Online-Shop nur den Namen von Ihrer Bank oder von Ihrer Sparkasse,
die Bankleit-Zahl oder die BIC.
Ihre Konto-Daten (Informationen zu Ihrem Konto) geben Sie dem Online-Shop nicht.
Denn: Sie werden vom Online-Shop mit Ihrem Online-Banking verbunden.
- giropay muss sich an die strengen Datenschutz-Regeln von der EU (Europäischen Union)
halten.
Das heißt:
Ihre Daten sind gut geschützt.
Die Nachteile von giropay sind:
- Der Online-Shop kann giropay nur anbieten (den Kunden zeigen):
Wenn der Online-Shop ein Konto bei einer Bank oder bei einer Sparkasse hat,
die mit giropay arbeitet.
Das sind meistens nur Online-Shops in Deutschland.
- Sie als Kunde müssen Online-Banking von Ihrer Bank oder von Ihrer Sparkasse haben.
- Der Käufer-Schutz ist schwach (klein).
Denn: Sie als Kunde machen mit dem Online-Banking eine Überweisung.
Das heißt:
~ Sie können Ihr Geld nicht über Ihre Bank oder Ihre Sparkasse zurück holen,
wenn etwas mit der Bestellung nicht in Ordnung (ok) ist.
~ Sie müssen mit dem Online-Shop klären (sprechen), wie Sie das Geld beim
Zurück-Schicken von einer Bestellung zurück bekommen.
Denn: Der Online-Shop weiß nicht, wohin er das Geld überweisen soll.
~ Wenn Sie beweisen können, dass der Online-Shop Ihnen die Bestellung nicht
geschickt hat:
Dann bekommen Sie wahrscheinlich über giropay Ihr Geld zurück.
Dafür müssen Sie aber vorher noch ein extra Kunden-Konto bei giropay eingerichtet
(gemacht) haben.
Bezahlen mit "PayPal"
Sehr viele Online-Shops bieten das Bezahlen mit "PayPal" an.
Damit Sie mit PayPal bezahlen können, müssen Sie bei PayPal ein PayPal-Konto anlegen (machen).
Wenn Sie bei einem Online-Shop mit PayPal bezahlen wollen,
verbindet Sie der Online-Shop mit PayPal.
Sie geben bei PayPal die Zugangs-Daten (Informationen für das Anmelden) zu Ihrem PayPal-Konto ein.
Manchmal fragt PayPal Sie auch nach einem Code.
Diesen Code schickt Ihnen PayPal in einer SMS.
Sie können bei Ihrem PayPal-Konto auch einstellen, dass Sie für jede Bezahlung einen Code eingeben müssen.
PayPal zeigt Ihnen den Rechnungsbetrag und den Online-Shop an.
Dann müssen Sie die Zahlung erlauben.
Danach werden Sie wieder mit dem Online-Shop verbunden und Ihre Bestellung ist fertig.
PayPal garantiert dem Online-Shop die Zahlung.
Und: PayPal bucht den Rechnungs-Betrag von Ihrem Konto bei Ihrer Bank ab.
PayPal bietet für die meisten Bestellungen einen Käufer-Schutz:
- Wenn die Bestellung nicht ankommt.
- Wenn die Bestellung sehr viel anders ist als die Beschreibung (Bild und Geschriebenes)
von Ihrer Bestellung.
Aber: Wenn Sie "PayPal Freunde und Familie" zum Bezahlen benutzen,
haben Sie keinen Käufer-Schutz.
PayPal ist kein europäischer Online-Zahlungs-Dienstleister.
Das heißt:
Die Datenschutz-Regeln sind bei PayPal nicht so streng.
PayPal sammelt, speichert und verarbeitet (arbeitet mit) den Daten (Informationen) von Kunden.
Wenn die Kunden nicht widersprechen (nein sagen):
Dann geben die Kunden automatisch das Einverständnis (ja sagen),
das PayPal ihre Daten für Werbung benutzen darf.
Die Vorteile von PayPal sind:
- Sie können in den meisten Online-Shops mit PayPal bezahlen.
- Sie bekommen Ihre Bestellung meistens schnell.
- Sie haben für die meisten Bestellungen einen Käufer-Schutz.
Die Nachteile von PayPal sind:
- Bei PayPal bleiben Ihre Bestellungen nicht privat.
- Bei "PayPal Freunde und Familie" gibt es keinen Käufer-Schutz.
- Es gibt viele Phishing-Mails (Betrugs-E-Mails), die aussehen wie E-Mails von PayPal.
Das heißt:
Die Gefahr wird größer, dass Sie Opfer (Person, der etwas passiert) von einer Phishing-Mail werden.
Mehr Informationen zu Phishing-Mails können Sie weiter unten in diesem Artikel lesen.
Unsere Tipps zum Bezahlen mit PayPal
- Stellen Sie bei Ihrem PayPal-Konto dies ein:
~ Sie wollen für jede Bezahlung einen Code bekommen.
Das ist sicherer.
Dafür melden Sie sich auf der Internetseite von PayPal an.
Klicken Sie auf das Wort "Sicherheit".
Dann geht eine Seite auf zum Einstellen, dass Sie immer einen Code haben wollen.
Das ist nicht ganz leicht.
Denn Sie müssen mehrere Schritte machen.
Aber: Es ist gut, das zu machen.
Denn: Dann ist Ihr PayPal-Konto besser geschützt.
Und: Sie lernen, wie so etwas geht.
Bald werden immer mehr Sachen im Internet nur noch gehen,
wenn Sie bei der Anmeldung auch zusätzliche (noch dazu) Codes eintippen.
~ Widersprechen Sie der Nutzung von Ihren Daten zu Marketing-Zwecken (Werbung).
Dann bleiben Sie privater.
Das können Sie auch auf der Internetseite von PayPal machen.
Klicken Sie auf das Wort "Datenschutz".
Dann geht eine Seite auf zum Einstellen, welche Daten von Ihnen gesammelt
und benutzt werden dürfen.
Erlauben Sie möglichst wenig.
- Benutzen Sie beim Bezahlen in einem Online-Shop möglichst nicht "PayPal Freunde und Familie".
Bei "PayPal Freunde und Familie" haben Sie keinen Käufer-Schutz.
- Es gibt viele Phishing-Mails, die aussehen wie E-Mails von PayPal.
Diese Phishing-Mails fragen nach Ihren Zugangs-Daten für PayPal.
Geben Sie nie Ihre Zugangs-Daten zu Ihrem PayPal-Konto an andere Personen.
Nicht in einer E-Mail, nicht am Telefon, nicht auf einer Internetseite.
Ihre Zugangs-Daten sind geheim.
- PayPal prüft nicht die Identität (wer eine Person ist), wenn man ein PayPal-Konto anlegt.
Betrüger können leicht ein PayPal-Konto mit Ihrem Namen, Ihrer Adresse und mit einer
neuen E-Mail-Adresse anlegen.
Dann bestellen die Betrüger mit diesem neuen PayPal-Konto.
Sie bekommen dann einen Brief von PayPal oder von einem Anwalt,
dass Sie die Rechnungen bezahlen müssen.
Gehen Sie mit dem Brief zur Polizei und erstatten (machen) Sie Anzeige.
Sie bekommen von der Polizei dann ein Akten-Zeichen (eine Nummer für die Anzeige).
Schreiben Sie an PayPal:
~ Dass Ihnen das Betrugs-Konto nicht gehört.
~ Dass Sie Anzeige bei der Polizei erstattet haben.
~ Schreiben Sie das Akten-Zeichen dazu.
~ Verlangen Sie einen Beweis, dass PayPal die Identität vom Benutzer vom Betrugs-Konto
geprüft hat.
~ Bitten Sie um Bestätigung:
Dass Sie PayPal informiert haben, dass dieses Betrugs-Konto nicht von Ihnen ist.
Oft verzichtet PayPal dann auf das Bezahlen der Rechnungen, die ein Betrüger mit Ihrem Namen
gemacht hat.
Bezahlen mit "Apple Pay"
Für das Bezahlen mit "Apple Pay":
- Brauchen Sie ein Gerät von Apple: ein iPhone, ein iPad oder einen Mac-Computer.
- Müssen Sie sich bei Apple Pay registrieren (anmelden).
Und ein Bank-Konto oder eine Kredit-Karte hinterlegen (darüber informieren und das Abbuchen erlauben).
Im Online-Shop klicken Sie beim Bezahlen auf "Apple Pay".
Danach werden Sie Schritt für Schritt durch das Bezahlen geführt (es wird Ihnen gezeigt).
Einen Käufer-Schutz gibt es in den meisten Fällen nicht.
Die Vorteile von Apple Pay sind:
- Sie bekommen Ihre Bestellung schnell.
- Sie geben keine Informationen zu Ihrem Konto oder zu Ihrer Kredit-Karte an den Online-Shop.
Die Nachteile von Apple Pay sind:
- Sie brauchen ein Gerät von Apple und müssen sich bei Apple Pay registrieren.
- Apple Pay gibt es nicht in vielen Online-Shops.
- Es gibt in den meisten Fällen keinen Käufer-Schutz.
- Es gibt viele Betrugs-Mails, die aussehen wie E-Mails von Apple Pay.
Mehr zu Betrugs-Mails können Sie oben im Artikel lesen.
Bezahlen mit "Google Pay"
Für das Bezahlen mit "Google Pay":
- Brauchen Sie ein Google-Konto.
- Müssen Sie sich bei Google Pay registrieren.
- Müssen Sie Informationen zu Ihrer Kredit-Karte oder zu Ihrem PayPal-Konto bei Google Pay hinterlegen.
Im Online-Shop wählen Sie beim Bezahlen "Google Pay" aus.
Sie werden dann Schritt für Schritt durch das Bezahlen geführt.
Einen Käufer-Schutz gibt es oft nicht.
Wenn Sie Google Pay benutzen:
Dann sind Sie einverstanden, dass Google Pay Informationen über Sie und Ihre Einkäufe speichert,
verarbeitet und mit anderen Informationen von Google zusammen bringt.
Dadurch kann Google das Profil (Aufgeschriebenes) über Sie noch besser machen.
Das heißt:
Google weiß sehr viel über Sie.
Und: Google kann diese Informationen über Sie benutzen und an andere Firmen verkaufen.
Die Vorteile von Google Pay sind:
- Sie bekommen Ihre Bestellung schnell.
- Sie geben keine Informationen zu Ihrem Konto oder zu Ihrer Kredit-Karte an den Online-Shop.
Die Nachteile von Google Pay sind:
- Sie müssen sich bei Google Pay registrieren.
- Sie können nicht in allen Online-Shops mit Google Pay bezahlen.
- Es gibt oft keinen Käufer-Schutz.
- Google sammelt und benutzt alle Informationen über Sie.
- Es gibt viele Phishing-Mails, die so aussehen wie E-Mails von Google.
Mehr zu den Gefahren von Phishing-Mails können Sie oben im Artikel lesen.
Bezahlen mit "amazon pay"
Wenn Sie "amazon pay" benutzen wollen, brauchen Sie ein Kunden-Konto bei "amazon".
In diesem Kunden-Konto haben Sie Ihre Konto-Informationen und eine Erlaubnis zum Abbuchen von
Rechnungs-Beträgen hinterlegt.
Wenn Sie in einem Online-Shop mit amazon pay bezahlen wollen,
wählen Sie beim Bezahlen "amazon pay" aus.
Dann werden Sie auf die Internetseite von amazon weiter geleitet.
Auf dieser Internetseite melden Sie sich mit den Zugangs-Daten für Ihr Kunden-Konto bei amazon an.
Die Bezahlung geht dann so, wie Sie es von Bestellungen bei amazon kennen.
amazon hat einen Käufer-Schutz für die meisten Bestellungen.
amazon speichert und verarbeitet Informationen zu Ihren Einkäufen.
Die Vorteile von amazon pay sind:
- Sie bekommen Ihre Bestellung schnell.
- Sie geben keine Informationen zu Ihrem Bank-Konto oder zu Ihrer Kredit-Karte an einen Online-Shop.
- Sie haben einen guten Käufer-Schutz.
Die Nachteile von amazon pay sind:
- Sie brauchen ein Kunden-Konto bei amazon.
- amazon sammelt und verarbeitet Informationen über Sie und Ihre Einkäufe.
- Es gibt viele Phishing-Mails, die so aussehen wie E-Mails von amazon.
Mehr Informationen zu den Gefahren von Phishing-Mails können Sie oben in diesem Artikel lesen.
Unser Tipp:
Informieren Sie sich über einen Online-Zahlungs-Dienstleister, bevor Sie ihn benutzen.
Besonders über den Schutz Ihrer Daten und über den Käufer-Schutz.
Informieren Sie sich auch, ob Sie ein Kunden-Konto bei dem Online-Zahlungs-Dienstleister anlegen müssen.
Wie Sie sich informieren können, finden Sie in unserem Artikel
"Informationen zu Bezahl-Methoden in Online-Shops - Teil 2".