Ab Anfang 2025 bekommen alle gesetzlich Versicherten
(Personen, die in einer gesetzlichen Kranken-Versicherung sind)
eine elektronische (auf Computern) Patienten-Akte (ePA).
Nur wenn Sie bei Ihrer Kranken-Versicherung (Kranken-Kasse )
wider-sprechen (nein sagen), bekommen Sie keine ePA.
Deshalb: Wenn Sie keine ePA haben wollen,
wider-sprechen Sie bei Ihrer Kranken-Versicherung.
In unserem letzten Artikel „ePA – Was ist das?“ können Sie lesen:
- Ob Sie der ePA schnell wider-sprechen müssen, wenn Sie keine ePA haben wollen.
- Allgemeine Informationen zur ePA.
- Änderungen (was anders wird) durch die ePA.
- Vorteile von der ePA.
- Welche Informationen in der ePA gespeichert werden können.
Hier in diesem Artikel geben wir Ihnen Informationen:
- Was bei der ePA anders ist als bei medizinischen Unterlagen auf Papier.
- Wie die medizinischen Informationen als elektronische Unterlagen in der ePA gespeichert werden.
Unterschiede von Papier-Akte und ePA
Sie können im Prinzip mit der ePA alles machen,
was Sie mit der Papier-Akte machen können.
Nur das Aufbewahren ist anders.
Und: Wie Sie mit Ihren Unterlagen arbeiten, ist anders.
- Ihre medizinischen Unterlagen auf Papier können Sie:
~ In einen Ordner abheften.
Und dabei gut sortieren.
Dann finden Sie die Unterlagen leicht für den nächsten Besuch beim Arzt,
beim Therapeuten (Person, die Behandlungen macht) oder im Krankenhaus.
~ Oder: Sie heften die Unterlagen nicht ab.
Dann finden Sie diese Unterlagen nicht für den nächsten Besuch beim Arzt,
beim Therapeuten oder im Krankenhaus.
In der ePA geht das einfacher:
~ Arzt-Praxen und Krankenhäuser stellen (bringen) die elektronischen Unterlagen
in Ihre ePA ein.
Manche Therapeuten können auch elektronische Unterlagen einstellen,
wenn Sie das möchten.
Dann können andere Ärzte, Therapeuten oder Krankenhäuser die Unterlagen in Ihrer ePA finden.
Bald können Ärzte, Therapeuten und Krankenhäuser in der ePA auch leicht nach ganz
speziellen (besonderen) Unterlagen suchen.
Zum Beispiel nach Unterlagen zu einer bestimmten Krankheit oder einer bestimmten Behandlung.
~ Oder: Sie wider-sprechen dem Einstellen von einzelnen Unterlagen.
Dann werden diese Unterlagen nicht in Ihre ePA gestellt.
Diese Unterlagen sind dann nicht in Ihrer ePA.
- Unterlagen auf Papier können Sie anderen Ärzten und Therapeuten oder im Krankhaus zeigen.
Oder: Sie zeigen die Unterlagen auf Papier nicht anderen Ärzten, Therapeuten
oder im Krankenhaus.
Etwas anders geht es mit der ePA:
~ Ärzte, Therapeuten oder Krankenhäuser können Ihre Unterlagen lesen,
wenn Sie den Zugriff (Verbindung) auf Ihre ePA erlauben (ja sagen).
Mehr Informationen zum Zugriff auf Ihre ePA können Sie in einem späteren Artikel lesen
~ Ärzte, Therapeuten oder Krankenhäuser können Ihre Unterlagen nicht lesen:
* Wenn Sie den Zugriff auf Ihre ePA nicht erlauben.
* Wenn Sie einzelne Unterlagen in Ihrer ePA verbergen (verstecken).
- Unterlagen auf Papier können Sie wegwerfen, wenn Sie das möchten.
Dann sind diese Unterlagen weg.
So ähnlich können Sie es auch in der ePA machen:
Sie können Unterlagen aus Ihrer ePA löschen.
Dann sind diese Unterlagen aus Ihrer ePA weg.
- Sie können eigene Informationen zu Ihren Papier-Unterlagen einheften und später dem Arzt,
dem Therapeuten oder im Krankenhaus zeigen.
Zum Beispiel: Gemessene Blut-Zucker-Werte, gemessene Blut-Druck-Werte, Einträge (was
man schreibt) in ein Schmerz-Tagebuch (Notizen, wann man starke Schmerzen hatte
oder weniger Schmerzen hatte).
Auch in Ihre ePA können Sie Informationen einstellen.
Aber: Es müssen elektronische Informationen sein.
Zum Beispiel: Text-Dateien, PDF-Dateien oder Bilder.
Weil Sie selber so viele verschiedene Sachen mit Ihrer ePA machen können und alles organisieren können,
sagt man:
Die ePA wird „vom Patienten geführt“.
Sie sehen:
Sie können Ihre Unterlagen in Ihrer ePA ähnlich verwalten (organisieren) wie Ihre Unterlagen auf Papier.
Aber: Sie müssen neue elektronische Unterlagen nicht selber in Ihre ePA einstellen.
Das machen die Arzt-Praxen und Krankenhäuser für Sie.
Und: Auch manche Therapeuten können elektronische Unterlagen einstellen:
- Wenn Sie das möchten.
- Und: Wenn die Therapeuten mit dem System von der ePA verbunden sind.
Wo ist Ihre ePA gespeichert
Sie können auf Ihre ePA zugreifen und verwalten:
- Über Ihr Smartphone oder über ein Tablet.
- Über Ihren Computer.
Dafür müssen Ihre Geräte technisch zur ePA passen.
Das geht mit sehr vielen Geräten.
Mehr Informationen dazu finden Sie in einem späteren Artikel.
Gut zu wissen:
Ihre ePA ist nicht auf Ihrem Smartphone, auf Ihrem Tablet oder auf Ihrem Computer.
Über diese Geräte greifen (verbinden) Sie auf Ihre ePA zu.
Das heißt:
Sie stellen (machen) nur eine Verbindung über Ihre Geräte zu Ihrer ePA her.
Ihre ePA mit allen Informationen wird auf einem großen Server (sehr, sehr großem Computer)
sicher gespeichert.
Damit Sie sich mit dem Server verbinden können und zu Ihrer ePA kommen,
müssen Sie sich vorher legitimieren (zeigen, dass Sie die richtige Person sind und das dürfen).
Mehr Informationen dazu finden Sie auch in einem späteren Artikel.
Wenn Sie sich legitimiert haben:
- Können Sie auf Ihre ePA zugreifen.
- Können Sie die Informationen in Ihrer ePA lesen und verwalten.
So ähnlich geht das auch für Ärzte, Therapeuten und Krankenhäuser.
Wenn Ihr Arzt, Ihr Therapeut oder das Krankenhaus auf Ihre ePA zugreifen wollen,
dann müssen sie sich über Computer in der Praxis oder im Krankenhaus mit dem Sever verbinden.
Dafür:
- Müssen sich die Ärzte, die Therapeuten und die Krankenhäuser legitimieren.
- Müssen Sie den Zugriff auf Ihre ePA erlauben.
Sonst bekommen Ärzte, Therapeuten und Krankenhäuser keine Verbindung zum Server
und zu Ihrer ePA.
Wie das geht, können Sie auch in einem späteren Artikel lesen.
Ist die Verbindung zu Ihrer ePA da, dann können der Arzt, der Therapeut oder das Krankenhaus:
- Unterlagen in Ihrer ePA lesen.
- Unterlagen aus Ihrer ePA bei sich speichern.
- Neue Unterlagen in Ihre ePA einstellen.
- Bald auch nach Informationen zu besonderen Krankheiten oder Behandlungen suchen.
Einen besonderen Vorteil (was gut ist) hat die ePA, wenn Sie von mehreren Ärzten,
Therapeuten und Krankenhäusern behandelt werden.
Wenn Sie den Zugriff erlauben:
- Können alle Ärzte, Therapeuten und Krankenhäuser alle neuen elektronischen Unterlagen
in Ihre ePA einstellen.
- Können sich alle Ärzte, Therapeuten und Krankenhäuser informieren:
~ Was schon untersucht wurde.
~ Was schon für andere Krankheiten gefunden wurden.
~ Wie Sie behandelt wurden.
- Können Sie in Gesprächen mit Ärzten, Therapeuten oder im Krankenhaus nichts Wichtiges vergessen.
Denn das passiert leicht, wenn man krank und nervös ist.
Im nächsten Artikel können Sie lesen:
- Ob Sie besondere Pflichten (was Sie tun müssen) haben, wenn Sie eine ePA haben.
- Ob Sie jetzt sofort etwas tun müssen.
- Was Sie vielleicht tun sollten.
- Was Sie machen müssen, wenn Sie keine ePA haben möchten.
Wir machen eine Weihnachtspause.
Deshalb finden Sie den nächsten neuen Artikel mit Informationen über die ePA erst am 19.1.2025.
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Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit und alles Gute für Weihnachten und das neue Jahr.
Bleiben Sie sicher und privat.